Wie alt werden Fische im Aquarium? Diese Frage lässt sich nicht leicht beantworten. Die Lebenserwartung eines Fisches hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Lebensalter in der Natur sowie die Haltungsbedingungen im Aquarium.
Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass große Fische ein längeres Lebensalter haben als kleine Fische. Kleinere Arten werden meist auch in der Natur nicht so alt wie große Fische. Sie erreichen oft nur ein Alter von zwei bis drei Jahren, während große Fische es bei guter Haltung auf immerhin 20 Jahre bringen können. Es gibt sogar Süßwasserrochen, die ein Alter von 30 Jahren erreicht haben. Im Aquarium leben viele Fische auf engem Raum. Probleme machen sich hier schneller bemerkbar als in offenen Gewässern und führen oft dazu, dass die Fische früher sterben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrem Aquarium viel Aufmerksamkeit schenken. Nur dann können Sie erkennen, ob es den Fischen gut geht, und damit ihre Lebenserwartung deutlich verlängern.
Es ist sehr schwierig, das Alter eines Fisches zu bestimmen. Bei einigen Arten lässt sich anhand der Schuppen das vermutliche Alter schätzen. Selbst erfahrene Aquarianer können das Alter eines Fisches häufig erst erkennen, wenn sie ihn nach dem Tod untersuchen. Kaufen Sie Fische nur bei einem vertrauenswürdigen Händler oder einem versierten Aquarianer. Die Experten können noch am ehesten sehen, wie alt ein Fisch ist, oder ob er an Erkrankungen leidet.
Bei guten Voraussetzungen können Fische im Aquarium ein überdurchschnittlich hohes Alter erreichen. Bieten Sie Ihren Lieblingen also beste Bedingungen im Aquarium. Beachten Sie, dass viele Arten viel Licht und warmes Wasser brauchen. Andere Fische gedeihen nur in Salzwasser bei kühlen Temperaturen. Sie sollten sich vor der Anschaffung über die natürlichen Lebensbedingungen der von Ihnen ausgewählten Fische informieren. Außerdem gehört zu einer optimalen Haltung, dass Sie die Fische regelmäßig füttern, die Futtermenge aber den Bedürfnissen anpassen, also nicht zu viel und nicht zu wenig Futter geben.
Die Wasserqualität spielt eine ganz wichtige Rolle. Überprüfen Sie das Wasser regelmäßig auf Schadstoffe, PH-Wert, Temperatur und Sauberkeit. Stress wirkt sich nicht nur bei Menschen schädlich auf die Lebenserwartung aus. Auch Fische im Aquarium leiden unter Stress. Er kann durch fehlende Beleuchtung oder das Fehlen von Versteckmöglichkeiten im Becken ausgelöst werden. Häufig ist die Ursache ein zu dichter Besatz des Aquariums. Halten Sie vor allem in kleinen Aquarien nur wenige Fische. Große Fische brauchen viel Platz zum Schwimmen. Solche Arten gehören nur in einen ausreichend großen Behälter. Wenn ein Fisch sichtbare Krankheitssymptome zeigt, sollten Sie ihn herausfischen und in ein Quarantänebecken setzen, damit er seine Genossen nicht ansteckt.
Prachtschmerlen 10 bis 26 Jahre
Dornaugen 10 bis 14 Jahre
Kleinfische (Guppys, Platys, Mollys, Schwertträger) 1,5 bis 3 Jahre
Neons 6 bis 8 Jahre
Zebrabarben 3 Jahre
Panzerwelse 6 bis 19 Jahre
Antennenwelse 10 bis 20 Jahre
Schleier-Kampffische 2 bis 3 Jahre
Zwergfadenfische 3 bis 4 Jahre
Marmorfadenfische 8 Jahre
Siamesische Rüsselbarben 8 bis 10 Jahre
Afrikanische Buntbarsche 10 bis 15 Jahre
Südamerikanische Zwergbuntbarsche 5 bis 7 Jahre
Apfelschnecken 1,5 bis 2 Jahre
Diskus bis 10 Jahre