Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde oft hart im Nehmen und teilen uns so manches Wehwehchen überhaupt nicht mit. Auch im Sommer, wenn das Quecksilber über die 30° Marke schießt, ist Vorsicht geboten. So manches Tier leidet unter den Temperaturen, ohne dass Herrchen und Frauchen etwas davon mitbekommen: Die besten Freunde des Menschen würden selbst nach drei Stunden bei 50°C im verschlossenen Auto ihre Besitzer mit einem fröhlichen Wedeln begrüßen. Worauf sollten alle Hundebesitzer im Sommer Rücksicht nehmen?
Dass ein geschlossenes, unklimatisiertes Auto im Sommer kein Aufenthaltsort für einen Hund ist, sollte jedem Besitzer bewusst sein. Auch über Unterschiede bei verschiedenen Hunderassen sollte man sich informieren: Während einige Hunde warme Temperaturen gut wegstecken, gibt es andere, die schon bei 30°C ein Bad im kühlen Nass vorziehen. Da Hunde nicht schwitzen, den Temperaturausgleich lediglich über das Hecheln ermöglichen, sind folgende fünf Tipps im Sommer von großer Bedeutung für die Hunde-Gesundheit.
Kleine faltbare Trinkschalen und eine Flasche Wasser benötigen nicht viel Platz. Im Sommer sollte bei jeder kleinen Ruhepause auch eine Möglichkeit zum Trinken geboten werden. Das Wasser ist dabei nicht eiskalt, sondern angenehm temperiert. Die kleinen Pausen können auch als Erinnerung dafür genutzt werden, dass auch Herrchen und Frauchen selbst auf ihre zwei Liter am Tag kommen sollten.
Mensch und Tier sollten sich aus der Mittagshitze, also dem Sonnenstand von 11 bis 15 Uhr fernhalten. In dieser Zeit verbrennt die starke Strahlung die Haut und dringt bis in das Gehirn ein. Ein Platz im Schatten mit angenehmer Temperierung ist zu bevorzugen. Der übliche Spaziergang sollte so klein wie möglich gehalten, große Runden am Abend absolviert werden.
Auch außerhalb der heißesten Stunden sind Schattenplätze zu bevorzugen. Selbst mit der menschlichen Wahrnehmung stellt man einen Sonnenstich erst fest, wenn es zu spät ist. Alle Vierbeiner sind unserem Verhalten und Entscheidungen ausgeliefert, weswegen ein größtes Maß an Rücksicht gelten sollte, um Hund und Hündin vor fiesen Durchhängern zu schützen. Neben Kopf und Schnauze gibt es noch andere sehr empfindliche Regionen, die vor Hitze zu schützen sind. Der Weg durch den Wald bietet angenehme Temperaturen und viele Schattenplätze.
Hundepfoten sind bei heißen Temperaturen permanent dem Untergrund ausgesetzt. Wo uns Schuhe, Sandalen und Zehentrenner vor dem direkten Kontakt mit dem glühend-heißen Asphalt bewahren, haben Hunde oft keine Chance, sich zu schützen. Um nachvollziehen zu können, was der Hund spürt, wenn er über den Gehweg flitzt, sollten Herrchen und Frauchen die eigne Handfläche auf den Gehweg oder die Straße pressen. Je nachdem, wie heiß das Ergebnis und unangenehm der Kontakt ausfällt, kann bei Spitzentemperaturen über schützende Schuhe nachgedacht werden.
Jede Wasserquelle bietet eine potentielle Abkühlung für unsere liebsten Begleiter. Ob ein Brunnen in der Stadt, ein kleiner Fluss, ein großer See oder die Badewanne, wer seinen Hund früh an alle möglichen Formen des Wassers gewöhnt, kann die Routen im Sommer so legen, dass irgendwo immer eine Möglichkeit besteht dem Hund eine Erfrischung auf der Haut zu bieten.