Katja Beich

Mein Name ist Katja Beich, ich bin 27 Jahre alt und freie Redakteurin. Ich liebe es über Tiere zu schreiben....

Was gibt es beim Hundekauf zu beachten?

Einen Hund sollte man ebenso wie jedes andere Tier nicht aus einer Laune heraus kaufen, sondern sich immer der damit verbundenen Verantwortung bewusst sein. Das kommt sowohl dem Tier als auch dem zukünftigen Halter zugute. Ist die Entscheidung für den Kauf eines Hundes gefallen, geht es darum einen seriösen Verkäufer zu finden.

Hundewelpen vom Züchter

Wer sich für einen Rassehund entscheidet, geht davon aus, bei einem Züchter fündig zu werden. Es gibt viele seriöse Hundezüchter aber leider auch solche, die alles andere als seriös sind. Allerdings gibt es Anzeichen, an denen man seriöse von unseriösen Züchtern unterscheiden kann. Zunächst ist der erste Eindruck wichtig. Ist das Gehege bzw. das Areal auf dem sich die Hunde aufhalten sauber, welchen Eindruck machen die Welpen und das Muttertier und wie geht der Züchter mit den Tieren um? Gesunde Welpen sind neugierig und munter. Idealerweise lässt man sich beide Elternteile zeigen.

Seriöse Züchter haben nichts dagegen, Interessenten zu sich nach Hause einzuladen damit sie den Hund in seiner gewohnten Umgebung zusammen mit anderen Welpen und dem Muttertier kennenlernen können. Sie stellen in der Regel viele Fragen, denn sie sind daran interessiert, die Welpen in gute Hände abzugeben. Sie können über die betreffende Hunderasse sowie deren Besonderheiten aufklären und beraten und gegebenenfalls einige Erziehungstipps geben. Des Weiteren bestehen gute Züchter meist auf mindestens einen weiteren Besuch des Interessenten vor der Abholung.

Kommt es schließlich zum Kauf, sollte der Kaufvertrag zunächst die komplette Anschrift von Verkäufer und Käufer enthalten. Weiters muss der Name des Hundes, die Zuchtbuchnummer, das Wurfdatum und die Chipnummer angegeben sein und er muss Auskunft über den Gesundheitszustand des Welpen sowie den Kaufpreis, Zahlungsart und den Übergabetermin geben. Im Normalfall wird dem Käufer ein gut geführter Impfpass ausgehändigt.

Tiere aus dem Tierheim

In Tierheimen leben viele Tiere, die ein neues zu Hause suchen. Entscheidet man sich für einen Hund aus dem Tierheim, kann man sich dort zunächst über ein geeignetes Tier, dessen Wesensmerkmale, Sozialverhalten, Vorlieben, Gesundheitszustand und dessen Vorgeschichte informieren. Meist sind die Tiere hier schon etwas älter, Welpen sind eher selten. Bevor es zur Aushändigung eines Tierheimhundes kommt, ist es ratsam, etwas Zeit mit dem Tier zu verbringen beispielsweise bei gemeinsamen Spaziergängen oder beim Spielen. Je mehr man im Vorfeld über das Tier weiß, desto reibungsloser klappt später das Zusammenleben. Gute Tierheime führen in der Regel Vor- und Nachkontrollen in dem neuen zu Hause durch, um zu sehen, wo das Tier hinkommt bzw. wie es ihm dort ergeht. Bei Hunden aus dem Tierheim kann man davon ausgehen, dass die Tiere geimpft und durch einen Mikrochip gekennzeichnet sind. Auch hier wird in der Regel ein entsprechender Impfpass mit ausgehändigt.

Wo man auf keinen Fall ein Tier kaufen sollte

Auf Märkten, Rastplätzen, in Onlinebörsen und ausländischen Tierhandlungen sollte man grundsätzlich weder Hunde noch andere Tiere kaufen. In der Regel handelt es sich hierbei um skrupellose Händler, die viel zu junge und kranke Welpen verkaufen. Diese werden billig angeboten, doch die Kosten für notwendige Tierarztbehandlungen, sind meist um ein Vielfaches höher, als der Preis für einen gesunden Hund von einem seriösen Züchter. Zudem sind diese bedauernswerten Geschöpfe oft so krank, dass sie nicht lange überleben. Viele kaufen solche Hunde aus Mitleid, das ist komplett nachvollziehbar, mindert aber nicht das Leid dieser Tiere, denn für jeden Hund, den man so glaubt zu retten, kommen zahlreiche neue Welpen nach, die genau das gleiche Schicksal erwartet.

Absehen sollte man auch vom Kauf sogenannter kupierter Hunde, denen die Ohrmuscheln oder die Route eingekürzt bzw. verstümmelt wurden. Auch wenn ein sogenannter Züchter mehrere Rassen anbietet, sollte man stutzig werden ebenso wie bei Welpen, die ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt und zur Familie aufwachsen. Jeder Hund hat ein liebevolles zu Hause verdient, aber falsches Mitleid hilft weder dem Tier noch seinem neuen Besitzer, auch wenn es noch so schwer fällt.